Wenn du gerne wanderst und einmal gern den Grand Canyon National Park besuchen möchtest, findest du hier die genau richtige Beschreibung für eine unvergessliche Wanderung. Einmal ganz hinunter vom South Rim zum Colorado River und dann anstrengend wieder zurück nach oben. Es sind immerhin 1450 Höhenmeter, oder 1,8 Millionen Jahre, zu bewältigen. So lange benötigte der Colorado River um diese Schlucht zu formen. Die Distanz von über 26 Kilometern sollte man auch nicht vergessen!
Es ist der absolute Klassiker im Grand Canyon Nationalpark und lässt Wanderherzen höher schlagen. Diese Wanderung ist hier beschrieben als Tagestour. Was du dabei alles beachten musst, welche Highlights auf dem Weg liegen und welche Routenwahl die beste ist, findest du in diesem Beitrag.
In diesem Artikel findest du:
- Die beste Route für die Wanderung
- Notwendige Ausrüstung
- Optionale Wanderung
- Übernachtungsmöglichen im Canyon
Die Beste Route zum Wandern
Um diese einzigartige Wanderung zu machen musst du zuerst verstehen, dass du oben startest, was für uns Alpenmenschen völlig absurd ist. Der Abstieg folgt dem South Kaibab Trail, der beim Yaki Viewpoint startet. Dieser Trail ist wirklich aufwändigst angelegt und folgt damit den amerikanischen Motto: Bigger is better! Die Breite des Weges unterschreitet selten die 1 Meter Marke.
Nach der Flussquerung folgst du dem Bright Angel Trail wieder in die Höhe. Diese Reihenfolge ist absolut sinnvoll, denn der Bright Angel Trail läuft entlang eines kleinen Baches, der zumindest manchmal die Chance bietet seine Flasche aufzufüllen.
Die Karte unterhalb ist interaktiv. Falls du selbst Komoot nutzt, kannst du dir diese auch speichern, wenn du auf den Titel klickst.
Ausrüstung für diese Wanderung
Das A und O für diese Wanderung ist Wasser. Die Sonne kann ganz schön gemein werden, speziell im Sommer ist der Wiederaufstieg sehr heiß. Temperaturen können am Colorado River auch die 40°C Marke überschreiten. Eigentlich gibt es nur wenige Chancen sein Wasser neu zu befüllen. Daher lautet unsere Empfehlung 2 – 3 Liter pro Person. Es gibt nur wenig Schlimmeres auf Wanderungen als kein Wasser mehr zu haben.
Als Schuh kommt so ziemlich alles in Frage. Die Wegbeschaffenheit ist grandios, eben und daher ist der Komfort das Wichtigste. Ich würde am ehesten zu Traillauf-Schuhen oder normalen Laufschuhen greifen.
Sonnenschutz ist zentral! Ein Hut, eine Kappe oder ein Sombrero sollten in der engeren Auswahl stehen. Sonnencreme gehört natürlich auch dazu. Stöcke schaden als Unterstützung sicher nicht, sie sind jedenfalls optional. Durch den gebauten Weg, gibt es wenig Anforderungen an das Equipment.
Abstieg über den South Kaibab Trail
Früh morgens fahren dich Shuttle Busse vom Visitor Center zum Yaki Viewpoint am South Rim des Grand Canyon National Park und der lange, abwechslungsreiche Abstieg beginnt. Auf dem Weg nach unten ergeben sich immer wieder schöne Aussichten. Zeitlich kannst du mit rund 3 Stunden bis zum Colorado River rechnen, wenn du gemütlich wanderst und ein bisschen fotografieren möchtest.
Der erste Aussichtspunkt ist der Ooh-Aah Point, den du nach rund 2,5 Kilometern erreichst. Je nach Jahreszeit ist das der ideale Punkt, um den Sonnenaufgang zu erleben. Nach rund 6 Kilometern erreichst du den Skeleton Point, der als letzter vernünftiger Umkehrpunkt zu betiteln ist, denn nachdem du weiter abgestiegen bist, willst du sicherlich die Runde fertig gehen. Die folgenden Bilder geben mehr Eindrücke wider.
Am Coloroado River angekommen – Schlafplätze
Falls du eine Nacht unter den Sternen oder am Fluss verbringen willst, hast du ein paar Möglichkeiten dazu.
Option 1: Du kannst dir einen Platz in den offiziellen Grand Canyon Campgrounds buchen. Dafür benötigst du kein Backcountry Permit, aber die Plätze sind schnell vergriffen. Du musst dafür ein Zelt mitnehmen. Die Kosten sind überschaubar: 15 USD pro Nacht.
Option 2: Du suchst um ein Backcountry Permit an und kannst dein Zelt quasi überall im Grand Canyon aufschlagen. Du benötigst auch ein Permit, falls du mit einem Boot deine Reise am Fluss fortsetzt.
Option 3: Du buchst dir einen Platz in der Phantom Ranch und brauchst kein Zelt.
Hier findest du die Infos und nötigen Links zur Anmeldung.
Zurück zum South Rim – 1500 Höhenmeter warten auf Dich!
Die Wanderung folgt, wie schon beschrieben, dem Bright Angel Trail. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Manchmal ein bisschen Schatten und die Chance sein Wasser aufzufüllen. Der Rest ist zeitweise Hirn ausschalten und Schritt für Schritt nach oben steigen. Der Blick in die umliegende Vegetation zahlt sich öfters aus, also sie dir deine Umgebung stets an.
Jedenfalls Wasser bekommst du beim Indian Garden, einer Oase die den Beginn des mühsamen Anstiegs markiert. Zumindest bist du bis dorthin schon 19 Kilometer weit gewandert. Im weiteren Aufstieg finden sich noch 2 Resthouses: Bei 3 Meilen und 1,5 Meilen bis zum South Rim, der das Ende des Aufstiegs ist.
Zu Welcher Jahreszeit in den Grand Canyon?
Die besten Zeiten für einen Besuch sind im Frühjahr (März bis Mai) und Herbst (Mitte September bis November), wenn die Temperaturen mild sind.
Im Sommer (Juni, Juli, August) sind Temperaturen von über 40°C keine Seltenheit am Colorado River. Sei also Vorbereitet und nimm genug Wasser mit.
Der Winter kann schon ziemlich kalt werden und es schneit auch öfters. Falls du im Winter dort bist, erkundige dich darüber, welche Wege geöffnet sind.
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Alternative: South Rim – North Rim
Um diese Wanderung in Zahlen noch zu übertreffen, hast du auch die Chance vom South Rim zum North Rim zu wandern. Das ist jedoch nur sinnvoll, wenn das Trans-Canyon-Shuttle die beiden Rims verbindet. Prinzipiell sollte das Shuttle zwischen 15.05. und 15.10. jeden Jahres verkehren. Natürlich wird dabei auf die Bedingungen eingegangen und daher können sich diese Daten ändern.
Die Fahrt dauert rund 4,5 Stunden, kostet 120 USD und muss im Vorfeld reserviert werden. Bei uns fuhr das Shuttle noch nicht, aber durch die Distanz von 34 Kilometern, bin ich mir auch nicht sicher, ob wir das machen hätten wollen.
Unterhalb findest du wieder die Karte.
Fazit Grand Canyon Wandern
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