Was brauche ich wirklich für den Manaslu Cirucit Trek? Was kann ich Zuhause lassen? Wieviel kann ich tragen? Hier findest du die vollständige Packliste Trekking Nepal für den Manaslu Circuit.
Wenn möglich sollte man mit allen notwendigen Dingen nach Nepal kommen. Denn qualitativ ist es schwierig vergleichbares in Nepal zu finden. Es gibt in Kathmandu zwar eine Vielzahl von Geschäften, die Trekking-Equipment anbieten, aber nur ein paar Genuine Stores, die qualitativ ok sein sollen. Das Risiko bleibt hoch.
Hier ist unsere Liste für den Manaslu Trek, die aber auch auf der spartanischen Seite ist.
Übersicht Packliste Trekking Nepal
- Wanderschuhe
- Grödel
- Wanderstöcke
- Rucksack (45-60 Liter)
- Daypack ~25 Liter
- Schlafsack
- Optional: Isomatte
- Hut, Schildkappe
- Wollmütze
- Stirnband
- T-Shirts
- Sonnencreme
- Insektenspray
- Sigg Flasche
- Langarmshirts
- Daunenjacke
- Regenjacke
- Handschuhe
- Sonnenbrille
- Thermo Unterwäsche
- Wandersocken
- Wanderhose
- Optional: Regenhose
- Langarmshirts
- Toiletteartikel
- Reiseapotheke
- Dokumente
Hartwaren
Schuhwerk – Hoch, tief, eisig?
Diese Frage ist eine höchst subjektiv zu beantwortende mit einer klaren Empfehlung:
Grundsätzlich empfehlen wir für den Manaslu Circuit hohe Wanderschuhe. Diese sollten auch schon etwas eingelaufen sein, denn komplett neue Wanderschuhe können am Anfang reiben, drücken und schnell Blasen an den Füßen verursachen.
Der Trek ist meistens steinig, manchmal steil und die Chance, dass man Schnee und Eis erlebt sind hoch. Die Verletzungsgefahr mit hohen Schuhen ist um einiges geringer und der Schuh stabilisiert den Knöchel und schont somit auch das Energielevel. Wenn man die großen Schuhe nicht immer am Fuß tragen will, kann man sich auch FlipFlops mitnehmen. Dann trägt sie eben der Rucksack 🙂
GoreTex oder zumindest ansatzweise wasserdicht ist wichtig, denn dass man komplett ohne Niederschlag durchkommt ist unwahrscheinlich. Durch die Höhe des Treks und der Bauweise der Lodges trocknen Kleidung und Schuhe nicht zwingend gut. Das Gefühl von nassen Schuhen am Morgen möchte man auf jeden Fall vermeiden!
Fürs Eisige
Grödel z.B. von AlpinLoacker oder Salewa – Wir haben unsere Grödel zwar nur für ca. 4 Stunden benutzt und würden sie wieder mitnehmen. Der Abstieg vom Pass war im November mit Schnee und Eis verbunden. Für den Manaslu Circuit wird man so gut wie nie echte Steigeisen benötigen. Es ist ein Extra-Gewicht, dessen ist man sich bewusst. Den Trek heil zu beenden ist unserer Ansicht aber wichtiger!
Stöcke
Wir würden Stöcke auf jeden Fall und für jeden empfehlen. Optimalerweise hat man welche im Keller, die man den Nepalis zum Schluss schenken kann. Über unsere haben sie sich sehr gefreut. Wer noch welche benötigt, kann zum Beispiele diese Stöcke kaufen. Beim Abstieg vom Pass habe ich dem Guide einen meiner beiden Stöcke gegeben. Der soll ja auch heil ankommen…
Rucksack
Die nächste schwierige Frage. Die Rucksackgröße wird zwischen 45 und 60 Liter liegen. Man wird auf Menschen mit 80+10 treffen und ein paar wenige mit kleineren Rucksäcken. Wir können 2 Rucksäcke wärmstens empfehlen: Ortovox Peak 45 und Deuter Aircontact 60+10. Welche Größe es werden soll entscheidet sich vermutlich bei Schlafsack, Isomatte und Elektronik. Zusätzlich braucht es, falls ein Porter angestellt ist, einen Tagesrucksack. Dazu wird wohl eine Größe um 25 Liter reichen. Zum Beispiel von Vaude der Magus 26.
Schlafsack
Die klare Empfehlung ist der Daunenschlafsack. Gewicht, Packmaß und Wärme sind die Argumente, leider sind sie aber nicht geschenkt. Wir haben einen 200er und einen 400er von Cumulus. Zusätzlich haben wir aber in fast jeder Unterkunft noch zusätzliche Decken auf Anfrage bekommen.
Für ein Extra an Komfort, kann man zusätzlich eine aufblasbare Isomatte mitnehmen, denn nicht alle Lodges sind sehr bequem. Dabei sollte man auf jeden Fall auf Packmaß und Gewicht achten.
Sigg-Flasche
Die Sigg Flasche hat zwei Funktionen: Einerseits kann sie einfach Wasser zum Trinken tragen. Andererseits kann man sie wie folgt benutzen: Am Abend in der Lodge heißes Wasser einfüllen und dann in den Schlafsack legen. Das kann den Komfort sehr ändern!
Kleidung – Des Kaisers Neue?
Hier treffen oftmals Ansichten und Welten aufeinander. Wir sind Verfechter der Schichten (Layers). Von oben nach unten.
Kopf
Für die sonnigen Tage, einen Wanderhut oder eine Schildkappe.
Fürs kalte Wetter hoch oben, eine Wollmütze.
Für alles dazwischen und zusätzlich: Stirnband
Unersetzlich: Sonnenbrille
Oberkörper
Optional, von Wok geliebt: Gilet
Option 2: ein Pullover, wärmer aber schwerer und größer
Daunenjacke – darüber kann man nun 100 Beiträge lesen. Wichtig für uns: Packmaß, Bauschkraft und woher kommt die Feder.
Regen- Hardshell Jacke – Gegen Regen, Wind, Schnee und was sonst vom Himmel fallen kann.
Handschuhe: je nach Empfindlichkeit. Mein Favorit ist der Langlaufhandschuh.
Unterkörper
Funktions Boxer Short oder Slips 4- 5 Stück. Das Zeug trocknet ja sehr schnell.
1 Paar Ski- oder warme Wandersocken. Die dürfen ruhig 1-2x in die Edelrunde.
4-5 Paar Wandersocken, je nach eigenem Geschmack. Ich nehme immer normale Socken oder dünne Funktionssocken für meine Schuhe.
1 Wanderhose, gegebenenfalls abzippbar oder 1 lange und 1 kurze Hose.
Insektenschutz
Für die tiefer liegenden Gegenden hilft ein Insektenschutz. Dazu empfehlen wir ganz klar einen mit 50% Deet. Zum Beispiel diesen von Nobite. Sollte dich doch ein Biest gestochen haben, dann können wir dir für die Mückenstiche den weißen Tigerbalsam empfehlen – wirkt Wunder. Dieser ist auch gut für verschnupfte Nasen.
Toiletteartikel
- aufhängbarer Kulturbeutel
- Reisehandtuch
- Zahnbürste und Zahnpasta
- Hygieneartikel (Duschgel, Deo…)
- Pinzette, Nagelschere, Nagelfeile
- Haarbürste
- Rasierer
- Klopapier
- Feuchttücher (falls mal die Dusche ausfallen sollte)
- Tampons
- mineralische Sonnencreme – sehr gut für Körper und Umwelt
- Lippenschutz
- Oropax
Nun geht’s ans Eingemachte – Elektronik
Für jeden klar – Handy und Lader
Powerbank mit 10.000 mAh – die Größe der Powerbank bestimmt unter anderem auch die Fluglinie. Mit 10.000 mAh ist man so gut wie sicher, dass es funktioniert. Die Powerbank sollte man nicht ins Aufgabegepäck geben, sondern ins Handgepäck.
Reiseadapter – ist in Nepal optional: Es passen die europäischen Stecker auch, man muss sie vielleicht ein bisschen stützen.
Stirnlampe – dadurch, dass man sich ja nur mit Gehen fortbewegt, ist die Geschwindigkeit gering. Also braucht man auch nicht die große Lampe.
Für Fotografen – Der Zusatz in dieser Packliste
Welche Kamera ist vermutlich für jeden klar – die, die man hat. Will man sowieso eine Neue: Wir sind von der Canon EOS R6 überzeugt. Hier gibt’s einen ausführlichen Testbericht.
Nun zu den Objektiven: Packliste Trekking NEPAL
Auf jeden Fall ein Zoom 24-70mm oder 24-105mm. Damit hat man schon sehr vieles abgedeckt. Alles weitere ist Bonus. Die kleine Blende beim Zoom geht leider ins Geld und ob es sich lohnt, muss tatsächlich jeder für sich entscheiden.
Wir haben auch relativ viel mit dem 70-200mm fotografiert, den wir liebevoll Brecher nennen. Der Rücken dankt….
Ein Weitwinkel wie ein 16-35mm oder eine weite Festbrennweite ist vermutlich nicht notwendig, aber „nice to have“. Für viele Landschaftsfotografen geht es sicher nicht ohne.
Zubehör
Mindestens 2 Ersatz-Akkus, speziell wenn man eine spiegellose Kamera benutzt. Und ein Ladegerät für die Akkus.
SD oder CF Karten – Wir haben ca. 250 GB in Nepal verschossen. Wenn jemand 4K oder 6K filmt, sollte er auf die Übertragungsrate (über 150Mbit/s) der SD Karte achten.
Ein Reisestativ – eine schmerzhafte Entscheidung für den Rücken oder man verzichtet darauf. Wir wollten es nicht missen.
ND-Filter für die Wasserfälle und ein paar andere Situationen.
Verlaufsfilter hatten wir keinen dabei.
Essen und Getränke
Das Wichtigste, mit Abstand: Wasser-Reinigungs-Tabletten – ohne die keinen Meter! Oder man nimmt einen UV-Pen.
Ein paar Energieriegel sollten immer dabei sein. Man wird zwar gut versorgt, aber zur Not und zwischendurch hilft es immens.
Schnaps – Ein bayrischer Dreiklang „schützte“ unsere Mägen und zauberte ein Lächeln in unsere Gesichter.
Man kann in beinahe allen Unterkünften Alkoholika und Süßigkeiten kaufen. Also bis auf die Tabletten ist alles ersetzbar.
Reiseapotheke
Die Klassiker: Erste Hilfe Set, Aspirin, Ibuprofen, Immodium, Neoangin, NeoCitran, Nasenspray, Blasenpflaster, Kohletabletten, Insektenspray, Tigerbalsam (gegen Mückenstiche). Der Guide hat im Fall auch immer was dabei.
Weltweit gratis Geld beheben
Wenn du weltweit gratis Geld abheben möchtest, dann können wir dir die DKB Debitkarte wärmstens empfehlen.
Geld – Gehört auch zur Packliste
Dabei ist entscheidend, wie man sich den Trek organisiert hat. Das Bündel an Cash wird jedenfalls groß sein. Die NPR (Nepali Rupie) wird aufgrund des Umrechnungskurses dick auftragen. In den Lodges wird immer in NPR gezahlt.
Wenn man sich alles selbst bezahlt und nur einen Guide angestellt hat, sollte man grob 25 USD pro Person pro Tag rechnen. Damit ist Frühstück, Mittag, Abend und die Übernachtung sehr gut gedeckt und es bleibt jedenfalls eine Reserve.
Wenn schon alles über die Agency gebucht ist, sollte man sehr gut wissen was „alles“ bedeutet. Alkohol und Süßigkeiten sind so gut wie immer ausgenommen. Pro Bier sind 5-7 USD fällig. Süßigkeiten sind absolut leistbar. Wir tranken nur den mitgebrachten Schnaps und haben im Schnitt ca. 2 USD zusätzlich pro Tag gebraucht für mehr Tee und Süßigkeiten.
Trinkgelder für Guide und Porter sind hier noch nicht dabei. 5- 10 USD (bevorzugt in USD zu bezahlen) pro Tag pro Person. Wir unterscheiden nicht in der Summe für Guide oder Porter.
Dokumente
- Reisepass
- Reisepasskopie
- Passbilder
- Permits
- Nachweis Krankenversicherung
- Impfpass
- Corona-Dokumente (PCR, Impfzertifikat)
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