Das Wandern in Tirol ist sehr beliebt, denn es bietet ein vielfältiges Wanderwegenetz an, so dass für jeden etwas dabei ist – sei es für Familien, gemütliche Wanderer oder sportliche Alpinisten. Urige Almen und Hütten laden zum Verweilen ein und lassen schnell die Sorgen im Tal vergessen.
Aufstieg zum Wetterkreuz
Auch wir wollten wieder mal in die Berge und so haben wir uns für eine Wanderung auf das Wetterkreuz entschieden. Wir haben die Route über das Kühtai gewählt und uns gegen den verkürzten Aufstieg aus dem Ötztal entschieden. Die gewählte Route ist definitiv schöner und auch vor allem einsamer. Eine detaillierte Wegbeschreibung findest du hier.
Da wir am späten Nachmittag gestartet sind, sind uns nur noch ein paar Radfahrer und unzählige Schafe begegnet. Der Weg war wirklich schön und auch der Bach führte genug Wasser. Das lud natürlich dazu ein mit der Langzeitbelichtung zu experimentieren.
Gipfelstürmer – Wandern in Tirol
Gegen 19:00 sind wir am Gipfel angekommen und die Wolken teilten das Sonnenlicht. Neben uns waren zu diesem Zeitpunkt nur Schafe zugegen. In Zahlen waren wir zu zweit dramatisch unterlegen und das permanente „Gebimmel“ der Glocken, ließ uns am Plan, direkt am Gipfel zu schlafen, zweifeln. Diese Ansicht auf die Schafe machte uns auch klar, dass dieser Platz nicht ohne streiten zu haben sein würde.
Schlafplatz gesucht – Wandern in Tirol
Im Sinne von der „Klügere“ gibt nach, sind wir in Richtung Acherkogel aufgestiegen. Wir haben gehofft, dass einer der beiden grünen Flecken am Weg, eben genug sein wird, um das Zelt aufstellen zu können. Wir hatten Glück und es wurde ein wirklich angenehmer Platz gefunden. Die Schatten wurden länger und die Sonne wanderte genüsslich in Richtung Horizont.
Schafe überall
Womit wirklich keiner rechnen konnte: die Schafe sind neugierige Viecher und deshalb waren sie auch bald beim neuen Schlafplatz zugegen. Die Blickrichtung ist eindeutig – zu uns! Mäh und Gebimmel.
Sonnenuntergang- Wandern in Tirol
Die Sonne wanderte noch weiter nach unten und der Himmel verfärbte sich etwas stärker. Generell waren die Lichtverhältnisse auch schon beim Untergang der Sonne sehr schwierig und Wok griff auch auf Belichtungsreihen zurück. Auch wenn der Blick in Richtung Sonne sehr schön ist, sollte man nicht vergessen sich auch mal umzudrehen.
Die Nacht am Wetterkreuz
Mit fortschreitender Stunde zauberte der Himmel suspekte Formen. Die letzten Momente der blauen Stunde zeigten ein für uns wirklich neues Gesicht. Nun ja, allzu oft schlafen wir auch nicht auf rund 2700 Metern. Das Zelt wurde absolut professionell mit der Handy-Taschenlampe beleuchtet. Man sieht auch an der linken Seite des Zeltes, dass es eine laute Nacht werden würde – der Wind, der Wind, das himmlische Kind.
Vollmondnacht
Der Plan war natürlich auch Mondfotos zu machen. Die Größe und die Helligkeit des Mondes machten dieses Unterfangen komplex. Selbst bei offener Blende wurde der Mond zum Stern. Ohne die anderen Sterne am Himmel könnte man auch denken, dass es Tag ist. Tatsächlich wurde dieses Foto gegen Mitternacht aufgenommen.
Ein Blick ins Ötztal
Die Leuchtkraft des Mondes war wirklich immens. Die Belichtungszeiten waren gerade so lang, dass ein Stativ notwendig war. Dazu gesellte sich noch die Anthropogenisierung des Ötz- und Inntals. Auch das Mondlicht kann durch Wolken kanalisiert werden. Der Tschirgant, der Berg beim Zusammentreffen der Täler, macht auch in der Nacht eine gute Figur.
Am nächste Morgen – Wanderung Wetterkreuz
Die Nacht war in erster Linie lautstark und in zweiter kalt. Der Wind machte uns klar, dass Steffi die klügere von uns beiden ist, weil sie Ohropax mitgenommen hat. Geschlafen wurde daher in Daune und mit Mütze. Woks Blick am Morgen verdeutlichte die Geschehnisse.
Sonnenaufgang
Der Sonnenaufgang fand gegen 5:00 Uhr statt. Die Sonne musste über die Berge des Inntals und des Stubaitales aufsteigen, um zu uns gelangen. Die Stimmung, die sich einstellte, war wunderbar. Der Wind blies weiterhin aus Südwest, schwankend zwischen 15 und circa 35km/h. Klingt zwar nach nicht viel Wind, aber er zermürbt, wenn er nie aufhört. Also packten wir unsere Sachen und wir begannen mit dem Abstieg – zu einem Platz ohne Wind, so die Hoffnung.
Zum See – Wandern in Tirol
Es wurde mit jedem Höhenmeter in die Tiefe etwas besser. Natürlich wussten wir schon, an welchen Platz wir eigentlich wollen. Das kleine Idyll auf noch gut 2000 Metern und in den frühen Morgenstunden auch nur für uns da. Nach einem erfrischenden Bad (Fotos zeigen wir lieber nicht :P), bei dem nochmals an die Kälte der Nacht erinnert wurde, stellte sich eine warme und gemütliche Stimmung bei uns ein. Wer hätte gedacht, dass auch die Morgensonne schon zu Sonnenbrand führen kann.
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Verwendetes Equipment
- Kamerabody: Sony Alpha 6400 – hier findest du unseren Testbericht
- Objektiv: Sigma DC DN 16mm f/1.4
- Zum Schutz des Objektivs verwende ich einen UV Filter
- Damit ich länger belichten kann (z.B. bei Wasserfälle) verwende ich ein Neutral Graufilter von Gobe
- Kameratasche: Crumpler Qe 150
- Stativ: Rollei C5i Carbonstativ mit Kugelkopf
- Ersatzakkus
- Zelt: MSR Elixir 2
- Isomatte: SeaToSummit Ultralight
- Schalfsack: Cumulus LiteLine 400
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